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Sich gesund zu ernähren ist schwer. Hier sind 6 Tipps, die es leichter machen!

Auf den ersten Blick scheint das „Rezept“ für eine gesunde Ernährung einfach und klar zu sein: mehr Obst und Gemüse, weniger verarbeitete Lebensmittel, Kontrolle über rotes Fleisch, und Alkoholkonsum reduzieren…

Trotz dieser scheinbar verständlichen und einfachen Ratschläge ernähren sich die meisten Menschen auch heute noch unausgewogen und ungesund. Der Anteil der Herzkrankheiten und anderen, mit Übergewicht verbundenen Krankheiten nimmt von Jahr zu Jahr zu.

Warum ist das so? Warum erscheint es so vielen Menschen schwierig, sich gesund zu ernähren? Und gibt es Wege, dies leichter verständlich und umsetzbar zu machen?

Das sind die Fragen, auf die wir in diesem Artikel Antworten suchen:

Warum ist gesunde Ernährung für viele Menschen so herausfordernd?
Ein Haupthindernis auf dem Weg zu einem gesünderen Lebensstil liegt oft in Missverständnissen und Fehlinformationen. Und gesunde Ernährung bildet da keine Ausnahme.

Viele Menschen sehen eine gesunde Ernährung als zu restriktiv an, verbunden mit Begriffen wie „fettarm“, „kalorienarm“ und „ohne Süßigkeiten“.

Zudem hält die Überzeugung, dass gesunde Lebensmittel teuer sind und die Rezepte kompliziert, viele Menschen davon ab, eine ausgewogene Ernährung als Lebensweise zu akzeptieren, anstatt sie nur als vorübergehende Diät zu betrachten.

Die allgemeine Vorstellung ist oft: „Gesunde Ernährung erfordert zu viel Aufwand, ist teuer und nicht lecker.“ Das stimmt jedoch nicht!

Es beginnt alles mit einem durchdachten und schrittweisen Ansatz zur Änderung der Ernährung, um gesunde Ernährung nicht nur als Diät, sondern als Lebensweise zu etablieren! Hier sind einige Schritte, um das zu erreichen:

1. Ehrliche Anfangsbewertung

Der erste Schritt zur Änderung deiner Essgewohnheiten ist eine persönliche Ernährungsanalyse.

Notiere eine Woche lang jedes Essen, jeden Snack und jede Zwischenmahlzeit, die du tagsüber zu dir nimmst, und notiere die Menge und die Zeit der Einnahme.

Diese ehrliche Selbstbewertung dient dir als Kompass, der dir zeigt, welche Teile deiner Ernährung verbessert werden müssen.
Sei es die Aufnahme von mehr oder weniger Kalorien, die Begrenzung schneller Kohlenhydrate, mehr Ballaststoffe oder etwas anderes…

2. Kleine und schrittweise Änderungen in der Ernährung

Nachdem du eine Selbstbewertung gemacht und verstanden hast, wo dein Problem liegt, ist es Zeit für eine Änderung. Aber diese Änderung sollte nicht plötzlich und „von heute auf morgen“ erfolgen!

Der Versuch, die Essgewohnheiten komplett zu ändern, kann für die meisten Menschen überwältigend sein.
Oft führt dieser übermäßige Unterschied dazu, dass man mit all dem Neuen nicht zurechtkommt und gleich zu Beginn der Veränderung scheitert.

Deshalb empfiehlt Prof. Teresa Fung (Harvard) einen geplanten, aber auch leichter umsetzbaren Ansatz.
Ändere deine Gewohnheiten schrittweise, indem du einen Aspekt deiner Ernährung alle drei bis vier Wochen änderst.
Nachdem du eine kleine Änderung vorgenommen hast und diese sich über mehrere Wochen zur Routine entwickelt hat, kannst du den nächsten Schritt machen und einen weiteren Aspekt deiner Ernährung ändern.

Zum Beispiel, wenn der Konsum von Softdrinks eine schädliche Gewohnheit ist, kannst du damit beginnen, sie schrittweise zu reduzieren und vollständig durch gesündere Alternativen wie Wasser, Tee oder Sprudelwasser zu ersetzen.
Erst nachdem du dies erreicht hast, kannst du über einen anderen Aspekt deiner Ernährung nachdenken, an dem du arbeiten möchtest.

3. Baue auf deinen guten Gewohnheiten auf

Denke nicht nur über die negativen, sondern auch über die positiven Seiten deiner aktuellen Ernährung nach.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass du bereits einige gesunde Gewohnheiten hast, die du auf deinem Weg zu einem gesunden Lebensstil ausbauen kannst.

Der Aufbau auf bestehenden gesunden Gewohnheiten kann den Übergang von einer unzureichenden zu einer gesunden Ernährung erheblich erleichtern.

Zum Beispiel, wenn dein Frühstück bereits gesund ist und eine gute Menge an gesunden Kohlenhydraten aus Vollkornprodukten oder Samen enthält, kannst du darüber nachdenken, solche auch in eine deiner anderen Hauptmahlzeiten des Tages einzubeziehen.

Wenn du bereits daran gewöhnt bist, zum Frühstück Vollkorntoast zu essen, wird es ziemlich einfach sein, auch den schnellen Snack zum Mittagessen durch ein selbstgemachtes Sandwich mit Vollkornbrot zu ersetzen und so deine bereits bestehende gesunde Gewohnheit auszubauen.

Dieser schrittweise Ansatz zur Änderung der Essgewohnheiten hilft dir, gesündere Nahrungsmittel im Laufe des Tages fast automatisch zu wählen, ohne dass es als belastende zusätzliche Verpflichtung erscheint.

4. Vielfalt durch neue Rezepte

Das gleiche Prinzip gilt für neue Rezepte.

Wenn du denkst, dass die Einführung einer völlig neuen Ernährungsweise, gefüllt mit einer Vielzahl gesunder Rezepte, ein zu großer und schwerer Schritt für dich ist, musst du das nicht auf einmal tun.

Beginne damit, dir nur ein oder zwei neue gesunde Rezepte pro Woche zuzubereiten und ernähre dich ansonsten wie gewohnt.
Integriere diese 1-2 neuen Rezepte in dein Monatsmenü und suche nach einem Monat nach weiteren 1-2 Rezepten, mit denen du andere aus deinem alten Menü ersetzen kannst.

Auf diese Weise kannst du nach und nach, innerhalb weniger Monate, deine Ernährung komplett umstellen, indem du neue, oft sogar schmackhaftere und gesündere Rezepte einführst, ohne dass dies dich psychisch erschöpft oder zusätzlich zeitlich und finanziell belastet.

5. Teile deine Veränderung mit Verwandten und Freunden

Das Teilen der Veränderung hin zu einem gesünderen Lebensstil mit deinen Freunden und/oder deiner Familie kann dem Prozess zusätzliche Aufregung und Abwechslung verleihen. Und es kann ihn leichter und angenehmer machen, wenn du die Herausforderungen und die Verantwortung mit jemandem teilst.

Das Zusammenkommen mit nahestehenden Personen und der Austausch von Ideen für eine gesündere Ernährung kann auch die Monotonie des wiederholten Essens derselben Lebensmittel verhindern und das Risiko des Scheiterns aufgrund schwachen Willens verringern.

Denn wenn du die Verantwortung und die Aufregung der Veränderung mit einer nahestehenden Person teilst und euch gegenseitig zur Zielerreichung „schubst“, wird das Ziel viel leichter erreicht!

6. Lade dich mit Abenteuerlust auf!

Um den Übergang zu einer gesünderen und vollwertigeren Ernährung angenehmer und einfacher zu gestalten, solltest du dieses Ziel mit einem offenen Geist und einem abenteuerlichen Geist angehen.

Sei bereit, neue Dinge auszuprobieren – Rezepte, Lebensmittel, Gewürze, Kochmethoden. All dies gibt dir die Möglichkeit, frei mit einer breiten Palette von Lebensmitteln und Rezepten zu variieren und zu experimentieren, ohne dich eingeschränkt oder in deinem neuen Menü benachteiligt zu fühlen.

Vielfalt ist ein Schlüsselfaktor für die Aufrechterhaltung einer gesunden Ernährung auf lange Sicht, den viele Menschen jedoch vernachlässigen.
Mach nicht denselben Fehler und gib dir die Freiheit zu experimentieren!

Zusammenfassend lässt sich sagen...

Der Übergang zu einer gesünderen Ernährung und Lebensweise ist keine unüberwindbare Aufgabe!

Lass dich nicht von allgemeinen Missverständnissen beeinflussen und setze auf einen schrittweisen, positiven Ansatz bei der Änderung deines Menüs. Mit kleinen und leicht erreichbaren Zielen, die du Woche für Woche ausbauen kannst.

Der Weg zu dieser Veränderung ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

Jede kleine, aber überwindbare Etappe bringt dich deinem Ziel näher!

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