Themen

Wasserstoffwasser gegen Krankheiten

WAS IST WASSERSTOFFWASSER?

Wasserstoffwasser ist einfach reines Wasser, dem zusätzliche Wasserstoffmoleküle hinzugefügt wurden.

Wasserstoff ist ein farbloses, geruchloses, ungiftiges Gas, das sich mit anderen Elementen wie Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff zu verschiedenen Verbindungen verbindet, darunter Haushaltszucker und Wasser.

Wassermoleküle bestehen aus zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom, aber einige behaupten, dass die Zugabe von zusätzlichem Wasserstoff zu Wasser Vorteile bringt, die normales Wasser nicht bieten kann.

Es wird angenommen, dass der Körper den Wasserstoff in normalem Wasser nicht wirksam aufnehmen kann, weil er an Sauerstoff gebunden ist.

Einsatzgebiete

Durch seine milden, aber effizienten, antioxidativen Eigenschaften, kann Wasserstoff u.a. anti-apoptotische (den Zelltod verhindernde), anti-entzündliche, anti-allergische und metabolische Effekte in Zellen und Geweben verursachen, indem es oxidativen Stress und überschüssige Mengen an Sauerstoffradikalen und reaktive Stickstoffspezies reduziert. (1)

Daneben kann Wasserstoff offensichtlich auch die Genregulation positiv beeinflussen, die durch Sauerstoffradikale und reaktive Stickstoffspezies gestört wird. (2)

Nicolson et al. trägt im International Journal of Clinical Medicine eine eindrucksvolle Liste von 338 Studien zum erfolgreichen Einsatz bei folgenden Erkrankungen und Einsatzbereichen zusammen: (3)

● Entzündliche Erkrankungen

● Verletzungen in z.B. Gehirn, Lunge, Niere, Netzhaut, Leber oder Bauchspeicheldrüse

● Infektionen und Blutvergiftung

● Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder periphere Arterienerkrankung

● Neurodegenerative Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose/ALS, Parkinson, Alzheimer oder Huntington

● Metabolische Krankheiten wie das metabolische Syndrom mit Fettleibigkeit, Insulinresistenz, Dyslipidämie und Hypertonie

● Ischämie/Minderdurchblutung und Reperfusion, häufig im Herzen, Gehirn, Niere, Leber, Netzhaut, Lunge oder Magen-Darm-Trakt

● In der Strahlen- und Krebsbehandlung

● Für Haut und Alterung

● Für Reproduktionsgewebe, Schwangerschaft, Neugeborenenentwicklung und Neugeborene

● In der Sportmedizin

● Wasserstoffwasser für Menschen mit Stoffwechselstörungen

Wasserstoffwasser sorgt für eine wirksame Hydratation des Körpers, verbessert den Stoffwechsel, hilft beim Abnehmen von Übergewicht, verringert die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts, lindert Schwellungen und verbessert die Immunität.

Molekularer Wasserstoff ist damit ein Rundum-Therapeutikum, was nicht nur gegen akute und chronische Erkrankungen, sondern auch präventiv eingesetzt wird.

Kann oxidativen Stress bekämpfen

Freie Radikale sind instabile Moleküle, die zu oxidativem Stress beitragen, einer der Hauptursachen für Krankheiten und Entzündungen.

Molekularer Wasserstoff bekämpft die freien Radikale im Körper und schützt die Zellen vor den Auswirkungen des oxidativen Stresses.

In einer achtwöchigen Studie mit 49 Personen, die sich wegen Leberkrebs einer Strahlentherapie unterzogen, wurde die Hälfte der Teilnehmer angewiesen, täglich 1500-2000 ml mit Wasserstoff angereichertes Wasser zu trinken.
Am Ende der Studie wiesen diejenigen, die das wasserstoffangereicherte Wasser getrunken hatten, niedrigere Hydroperoxidwerte – ein Marker für oxidativen Stress – auf und behielten nach der Strahlenbehandlung eine höhere antioxidative Aktivität als die Kontrollgruppe.

Eine kürzlich durchgeführte vierwöchige Studie mit 26 gesunden Menschen zeigte jedoch, dass der Konsum von 600 ml wasserstoffreichem Wasser pro Tag die Marker für oxidativen Stress, wie z. B. Hydroperoxid, im Vergleich zur Placebogruppe nicht reduzierte.

Kann Menschen mit metabolischem Syndrom helfen

Das metabolische Syndrom ist eine Erkrankung, die durch einen hohen Blutzucker, erhöhte Triglyceridwerte, einen hohen Cholesterinspiegel und überschüssiges Bauchfett gekennzeichnet ist. Es wird angenommen, dass chronische Entzündungen ein wichtiger Faktor sind.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Wasserstoffwasser die Marker für oxidativen Stress verringern und die mit dem metabolischen Syndrom verbundenen Risikofaktoren verbessern kann.

In einer 10-wöchigen Studie wurden 20 Personen mit Anzeichen eines metabolischen Syndroms angewiesen, täglich 0,9 bis 1 Liter mit Wasserstoff angereichertes Wasser zu trinken.

Am Ende der Studie berichteten die Teilnehmer über eine signifikante Verringerung des „schlechten“ LDL- und Gesamtcholesterins, einen Anstieg des „guten“ HDL-Cholesterins, eine höhere antioxidative Aktivität und eine Verringerung von Entzündungsmarkern wie TNF-α.

Forschung

Schon lange wird in der Medizin nach Antioxidantien gesucht, die einem Übermaß an schädlichen freien Radikalen entgegen wirken, um so bei vielfältigen akuten und chronischen Erkrankungen helfen zu können. Der Nachteil vieler dieser Antioxidantien als Nahrungsergänzungsmittel ist, dass sie dadurch auch in Prozesse des Immunsystems eingreifen und dieses stören können. (4)

Im wissenschaftlichen Nature Medicine erschien im Mai 2007 erstmalig eine japanische Studie zum therapeutischen Einsatz von Wasserstoff.

Dr. Ikuroh Ohsawa et al. konnten darin den Nutzen von Wasserstoff als therapeutisches Antioxidans durch selektive Reduzierung zytotoxischer Sauerstoffradikale nachweisen. Wichtig ist dabei das Wort „selektiv“, denn anders als andere Antioxidantien wandelt es ausschließlich übermäßigen Sauerstoff zu Wasser um und greift nicht in die lebensnotwendigen Oxidationsprozesse im Körper ein. (5)

Einen sehr schönen Überblick über die vielfältigen klinischen Effekte von Wasserstoff gibt die internationale Studie Clinical Effects of Hydrogen Administration: From Animal and Human Diseases to Exercise Medicine von Nicolson et al. mit wissenschaftlicher Beteiligung aus den USA, Uruguay, Mexiko und Japan.

Darüber hinaus gibt es bereits mehrere Hundert klinische Studien über die Wirksamkeit und Sicherheit von medizinischem Wasserstoff für therapeutische Zwecke. Viele davon findet man auf Fachportalen wie z.B. Molecular Hydrogen Studies, Molecular Hydrogen Foundation oder Medical Gas Research.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Autoren über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Medizin einige sind.

Die positiven Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit sind dabei wirklich faszinierend und das, obwohl bis heute keinerlei Nebenwirkungen oder Kontraindikationen gefunden wurd

Das könnte sie interessieren

Quellen
(1) vgl. Molecular Hydrogen as a Novel Antioxidant: Overview of the Advantages of Hydrogen for Medical Applications. Ohta, S., 2015
(2) vgl. Clinical Effects of Hydrogen Administration: From Animal and Human Diseases to Exercise Medicine. Nicolson, G. L., Ferreira de Mattos, G., Settineri, R., Costa, C., Ellithorpe, R., Rosenblatt, S., La Valle, J., Jimenez, A., Ohta, S., Internation Journal of Clinical Medizin 2016
(3)Recent Progress toward Understanding Hydrogen Medicine: Potential of Molecular Hydrogen for Preventive and Therapeutic Applications. Ohta, S., Current Pharmaceutical Design, 2011. 17, 2241-2252. http://dx.doi.org/10.2174/138161211797052664
(4) vgl. Bionische Regeneration: Das Altern aufhalten mit den geheimen Strategien der Natur. Warnke, U., 2017
(5) Vgl. Hydrogen acts as a therapeutic antioxidant by selectively reducing cytotoxic oxygen radicals. Ohsawa, I. et al., Nature Medicine, 2007