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Wie nützlich ist Mineralwasser in Plastikflaschen wirklich

In den letzten 30 bis 40 Jahren hat uns die Multi-Milliarden-Dollar-Industrie der Flaschenwasserunternehmen zu der Überzeugung verleitet, dass es die gesündeste Wahl sei, nur in Plastikflaschen abgefülltes Mineralwasser zu trinken.
Aber ist es wirklich so?

Was sind die negativen Aspekte des Konsums von Mineralwasser in Plastikflaschen?

Wissen Sie, was zum Beispiel mit Wasser in einer Plastikflasche passiert, die im Auto in der Sonne gelassen wird?
Bei jeder Flasche Mineralwasser steht auf dem Etikett, dass sie kühl und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden sollte.

Wenn wir die Flasche im Auto bei einer Temperatur von 45 Grad in der Sonne stehen lassen, werden einige der Weichmacher (Zusätze, die die Elastizität des Kunststoffs verbessern) und die in den Flaschen enthaltenen Chemikalien, wenn auch in geringen Mengen, in das Auto abgegeben Flüssigkeit und gelangen von dort in den Körper.


„Diese schädlichen chemischen Substanzen können bei Kindern zu einer frühen Pubertät, bei Männern zu Haarausfall oder bei Frauen zu Brustkrebs führen“, sagt der Kardiologe Dr. Sotir Marchev.

 

Selbst wenn ein Mensch aus dem abgekühlten Wasser trinkt, seien diese Schadstoffe seiner Meinung nach bereits freigesetzt worden und gelangen in den Körper.

Mikroplastik

Dabei handelt es sich um die kleinsten mikroskopisch kleinen Plastikpartikel, die überraschenderweise in Wasserflaschen vorkommen. Um dies zu beweisen, führte ein Forschungsteam von Orb Media ein Experiment im Labor der State University of New York durch. Die Wissenschaftler untersuchten mehr als 250 einzelne Flaschenwasserproben von 11 Marken.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur wenige der Proben frei von Verunreinigungen sind, es gibt aber auch solche mit Tausenden kleiner Plastikteilchen. Alle getesteten Marken haben Mikroplastik in mindestens einigen ihrer Flaschen.
Es stellte sich heraus, dass der größte Täter über 10.000 Partikel pro Liter Wasser aufwies.

Man geht zwar davon aus, dass die meisten dieser mikroskopisch kleinen Kunststoffpartikel irgendwann den Körper verlassen, doch besteht die Gefahr, dass die kleinsten Partikel in die Nieren, die Leber und andere Organe des menschlichen Körpers gelangen.

Hormonell aktive Chemikalien

Es stellt sich heraus, dass das scheinbar harmlose Wasser in einer Plastikflasche fast 25.000 Chemikalien enthält.
Dies geht aus einer Studie deutscher Forscher hervor, die von der Zeitschrift PloS one zitiert wird.
Einige dieser Chemikalien wirken jedoch in unserem Körper als starke Medikamente.

Abschließend können wir nur sagen, dass die negativen Aspekte des Konsums von Mineralwasser aus Plastikflaschen zu zahlreich sind und die Vorteile, die man durch das Trinken solchen Wassers erzielen kann, um ein Vielfaches übertreffen.

Daher bleiben wiederverwendbare Glasflaschen die beste Möglichkeit, Wasser in Flaschen zu trinken, was leider recht selten ist.


Die andere gute Option sind die harten, sogenannten Thermoplaste vom Typ ABS, bei deren Herstellung keine Weichmacher verwendet werden, sie kein Mikroplastik enthalten und erst bei sehr starker Erhitzung schädliche Chemikalien an das Wasser abgeben.

Leider wird kein Mineralwasser in solchen Plastikverpackungen verkauft und die einzige verbleibende Option sind einige Modelle von Filterkannen oder Wasseraufbereitungssystemen.

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