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Osteochondrose - Ursachen und Symptome

Osteochondrose ist eine Erkrankung, die durch verschleißbedingte und degenerative Veränderungen der Bandscheiben sowie des Knorpels und Knochens der benachbarten Wirbelkörper gekennzeichnet ist.

Im Laufe der Zeit verliert die Bandscheibe ihre Elastizität, was zu einer Verringerung ihrer Höhe und ihrer Fähigkeit führt, Stöße abzufedern.
Durch kontinuierliche Überlastung können die Bandscheiben in der Wirbelsäule zusammengedrückt werden.
Anders als bei Knochenheilung gibt es im Bereich der Bandscheiben keine Möglichkeit zur vollständigen Regeneration, wodurch der degenerative Prozess oft voranschreitet.
Mit zunehmendem Fortschreiten der Osteochondrose steigt die Belastung für die Wirbelkörper sowie die umliegenden Gelenke, Bänder und Nerven.

Osteochondrose kann in verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten, darunter die Halswirbelsäule (ICD M42.12), die Brustwirbelsäule (ICD M42.14) und die Lendenwirbelsäule (ICD M42.16).
Radiologisch werden drei Formen der Osteochondrose unterschieden, abhängig von der Aktivität und Reizung der benachbarten Knochen.
Besonders die „aktive“ Osteochondrose, die sich durch Flüssigkeitseinlagerungen in den angrenzenden Wirbelkörpern zeigt, geht oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einher.

Es ist wichtig, bei ersten Anzeichen von Osteochondrose ärztlichen Rat einzuholen, um eine angemessene Behandlung einzuleiten und mögliche Folgen zu minimieren.

Die Entstehung von Osteochondrose - die Ursachen

Der Beginn der Osteochondrose liegt im Verschleiß der Bandscheiben begründet.
Diese stabilen Faserringe befinden sich zwischen den einzelnen Wirbeln der Wirbelsäule und fungieren als Stoßdämpfer, um Erschütterungen abzufedern.

Ähnlich wie andere Teile des Körpers unterliegen auch Bandscheiben einem natürlichen Verschleißprozess, der je nach individueller Belastung bei manchen Personen früher und bei anderen später einsetzt. Dieser Verschleiß kann bereits ab dem 20. Lebensjahr beginnen und betrifft im Alter von 60 Jahren über 90 Prozent der Bevölkerung.
Zusätzlich zu altersbedingtem Verschleiß können Fehlbelastungen und Überlastungen einen negativen Einfluss auf die Bandscheiben und Wirbel ausüben.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jede Osteochondrose zwangsläufig mit Schmerzen einhergeht.
Ein gewisses Maß an Verschleiß ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses und muss nicht zwingend Beschwerden verursachen.

Risikofaktoren für die Entwicklung von Osteochondrose

Bei der Entstehung einer Osteochondrose können verschiedene ungünstige Faktoren über einen längeren Zeitraum zusammenwirken.

Berufliche Belastungen:

● Langjährige Tätigkeiten mit schwerem Heben, wie im Baugewerbe oder Handwerksarbeiten.
Langjähriges Tragen schwerer Lasten, typisch für Berufe im Transportwesen oder der ● Krankenpflege.

Ungünstige körperliche Voraussetzungen:

● Genetische Faktoren spielen eine Rolle.
● Vorherige Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche oder Voroperationen an der Wirbelsäule.
● Entzündungen der Bandscheibe können die Entwicklung begünstigen.
● Fehlstellungen der Wirbelsäule oder des Beckens, wie beispielsweise Skoliosen.
● Übergewicht belastet die Wirbelsäule zusätzlich.
● Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes erhöhen das Risiko.
● Rauchen kann die Degeneration der Bandscheiben begünstigen.
● Chronischer Husten erhöht die Belastung der Wirbelsäule.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Osteochondrose oft durch das Zusammenspiel mehrerer dieser Faktoren entsteht. Individuelle Risikofaktoren können variieren und sollten bei der Diagnose und Behandlung berücksichtigt werden.

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